Es ist mal wieder soweit Kind Nummer 2 soll oder will dann mal trocken werden. Aus den Erzählungen von meiner Mutter, sind ich und meine Brüder - jaaaa ziemlich früh - schnell trocken gewesen. Wie auch immer das funktioniert hat. Ich kann mich nicht erinnern. Aber ich glaube wir haben ziemlich viel Zeit auf dem Töpfchen verbracht. Es gab zwar Pampers und die waren teuer also wurden Stoffwindeln verwendet. Das wäre eine natürliche Alternative für Mia und Luis gewesen, aber ich glaube ich hätte mich jedes mal beim auswaschen voll übergeben.
Bei Mia konnte ich es kaum erwarten, dass sie endlich den Drang verspürte auf die Toilette oder auf das Töpfchen zu gehen. Es ist ein neuer Lebensabschnitt für Kind und Mutter. Nicht mehr wickeln, keine Pampers mehr kaufen, weniger Müll oder keinen roten Popo mehr.
LUIS IST BEREIT:
Jetzt mit fast drei Jahren kommt es aus ihm. Wir haben ihn nie gezwungen. Wir haben ja genug Alarm zuhause. Er hat sich auch gerne zum Spaß mal mit Kleidung drauf gesetzt. Wir haben ihn gefragt ob er mal aufs Töpfchen gehen will. Aber er hat immer verneint. Und wir haben ihm keinen Druck gemacht. Jetzt will er auf das Töpfchen. Für ihn ist das Töpfchen nichts neues er kennt es von seiner großen Schwester und weiß wofür es da ist und wie es benutzt wird.
Es ist von heute auf morgen passiert. Er stand vor mir und hat gesagt:
Mama mach die Pampers weg. Mama ich will aufs Töpfchen. Und er will auch keine Pampers mehr. Und ich muss sagen, er macht es super. Natürlich geht mal was daneben. Man darf nicht vergessen, dass es noch kleine Kinder gerade noch in der Trainingsphase sind. Also kleine Missgeschicke passieren und sollten einen nicht verärgern oder wütend machen. Wenn man die kleinen Anfänger ohne Hose rumlaufen lassen kann ist es natürlich leichter, weil alles schneller geht und die Kinder sich voll auf das Töpfchenerlebnis konzentrieren können. Es wird gedrückt und geschaut und man muss dann viermal hintereinander das Prozedere wiederholen. Aber am Ende wird hier natürlich gefeiert, wenn es funktioniert hat. Mit Highfive und gib' mir deine Ghetto-Faust. Luis du bist ein großer Junge und ich bin stolz auf dich!
DAS RICHTIGE TÖPFCHEN:
Ich habe als unerfahrene Mami erst mal ein Töpfchen gekauft das im Supermarkt im Angebot war. Und es war der totale Mist. Es war nicht stabil. Beim aufstehen ist es am Popo picken geblieben. Und ein sicherer Sitz war auch nicht vorhanden. Meine Freundin hat mir ein tolles Töpfchen empfohlen. Kennt ihr das Donut Töpfchen von hoppop? Irgendwie schaut es nicht wie ein Töpfchen aus. Aber das tolle daran:
es ist stabil - egal von welcher Seite sich das Kind hinsetzt kein Problem - man kann es überall mit hinnehmen - man sieht nicht das es Töpfchen ist - das ausleeren ist auch easy, sogar für die Kleinen. Das Design hat mich natürlich sehr angesprochen. Ich bin begeistert und Luis kann es natürlich jetzt weiter nutzen.
MEINE ERFAHRUNG:
Warten bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist, damit es nicht zu anstrengend für Kind und Mami wird. Der eine schafft es schnell der andere braucht mehr Zeit. Und wenn alles geschafft ist, denkt man eh nicht mehr daran wie es war. Für mich natürlich anders weil Luis jetzt an der Reihe ist. Aber er macht es super. Das ausleeren funktioniert. Natürlich geht auch mal was daneben. Im Moment läuft er zuhause ohne Unterhose rum, aber das macht es ihm leichter wenn er den Drang verspürt aufs Töpfchen zu müssen. Wenn wir unterwegs sind gibt es eine Pampers, weil er nur zu Hause auf das Töpfchen gehen mag. Wobei Lulu in die Wiese machen hatten wir auch schon und weil er es von Mia kannte hat es irgendwie funktioniert.
TIPPS ZUR WINDEL-ENTWÖHNUNG:
Das Kind muss bereit sein, das richtige Töpfchen muss her, das Kind nicht unter Druck setzen, spielerische erste Schritte machen, Schritt für Schritt, erklären was passiert und Hände waschen nicht vergessen, Unabhängigkeit schaffen und loben, bei Missgeschicken taktvoll reagieren.
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